Da standen wir also an einer Bushaltestelle im finnischen Nichts, umgeben von Wald und vereinzelten Holzhäusern. 45 Minuten noch bis zum Anpfiff. "Zum Stadion? Da seid ihr hier ganz falsch", hatte der Busfahrer gesagt und uns geraten, auszusteigen und den Bus in die Gegenrichtung zu nehmen. Problem: Der fährt leider nur alle zwei Stunden. Also hoch den Daumen. Ignoriert von den ohnehin nur vereinzelt auftauchenden Autos war es ein LKW-Fahrer, der Mitleid hatte: Schnell mit Händen und Füßen die Lage erklärt und siehe da: Mr. Unbekannt kutschierte uns bis vor die Stadionpforte. Danke sehr, oder auf Finnisch: "Kiittää".

Der Länderpunkt im Vorort von Helsinki blieb nicht das einzige Highlight dieser 24-Stunden-Tour. Da wäre etwa die Tribüne des Pohjola Stadions, die doch tatsächlich nach Mikael Forssell benannt wurde. Oder die Jugendherberge, die in die Nordtribüne des Olympiastadions integriert ist. Oder die Sonne, die erst um 24 Uhr untergeht. Hopper-Herz, was willst du mehr? (ER)