Borussia - Werder Bremen 4:1 (31.8.2013)

Hannover im Borussia-Park

Es mag der Euphorie dieses Sieges geschuldet sein, es mag nur eine Momentaufnahme sein, aber jetzt, hier und heute, im September 2013, würde ich behaupten, dass Borussia Mönchengladbach an Werder Bremen vorbeigezogen ist. Nicht nur in der Tabelle, sondern ganz allgemein. Als Verein.

Initiative 2.0

Und nicht nur an Werder Bremen, sondern auch am Hamburger SV. Oder dem VfB Stuttgart. Vor zehn Jahren wäre das undenkbar gewesen. Woran mag das liegen? In erster Linie an der seriösen Arbeit der vergangenen Jahre, schätze ich. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn vor zwei Jahren die Initiative zum Beispiel Max Eberl vom Hof gejagt hätte.

Hannover im Borussia-Park

Umso spannender ist es zu sehen, dass beim HSV eine ähnliche Initiative, mit ähnlichen Strukturen und ähnlich populistischen Forderungen entstanden ist. Ob ihr, anders als in Gladbach, der Kurswechsel gelingen wird?

Kontinuität

Bei der Borussia, das wird in diesen Tagen wieder deutlich, haben Mitglieder und Fans beim Putsch-Versuch 2011 erstaunliche Weitsicht bewiesen, sich nicht blenden lassen. Das verdient, auch zwei Jahre später, noch immer Respekt und auch ein wenig Bewunderung. Nur mal am Rande: In der Liste der dienstältesten Trainer der Bundesliga liegt Lucien Favre schon auf Rang fünf.

Wie eingangs erwähnt: Vielleicht ist das alles nur eine Momentaufnahme, Favre wird im Dezember gefeuert und Eberl muss im Februar gehen, der HSV gewinnt den DFB-Pokal und Werder Bremen wird Vize-Meister.

Aber, ganz ehrlich: Eher nicht.