Borussia - Eintracht Frankfurt 0:0 (28.10.2016)

Frankfurt im Borussia-Park

Soziale Netzwerke können einem gehörig auf den Senkel gehen. Wer etwa auf Facebook die Kommentare zu Themen rund um die Flüchtlingskrise liest, zweifelt schnell am Verstand der deutschen Bevölkerung. So viel Blödheit, das kann unmöglich der Querschnitt der deutschen Bevölkerung sein. Hoffe ich zumindest.

Nicht viel besser, wenn auch zum Glück bedeutend harmloser, wird derzeit das Thema Borussia Mönchengladbach beackert. Entweder ist alles super - oder alles schlecht, dazwischen gibt es nichts mehr. Wie mich diese Schwarz-Weiß-Denke annervt. Von einem "Rückfall in dunkelste Borussia-Zeiten" konnte man nach dem Frankfurt-Spiel beispielsweise lesen. Geht's auch ne Nummer kleiner?

Mein Tipp: Gelassenheit! Natürlich feiere ich lieber rauschende Siege und den Einzug in den Europapokal. Aber, liebe Wutbürger, ihr müsst jetzt ganz stark sein: Wenn Gladbach am Ende der Saison Zwölfter wird, dann werde ich das auch verkraften. Oder hat irgendwer ernsthaft daran geglaubt, es würde die nächsten 20 Jahre immer nur bergauf gehen?

Vier Spiele in Folge ohne Tor? Da maule ich ein bisschen - und bleibe gelassen. Und meide Facebook, Foren und Co., so gut es geht.