Borussia - Juventus Turin 1:1 (Champions League, 3.11.2015)

Borussia gegen Juventus

Wie soll man sich fühlen nach solch einem Spiel? Stolz? Ja! Zufrieden? Nein?

Borussia gegen Turin
Stolz auf die ersten 25 Minuten, in denen Borussia Mönchengladbach einfach mal probierte, Juventus Turin zu überrennen. Stolz auf all die Jungs, die für eine (übertrieben ausgedrückt) Drei-Sekunden-Choreo viel Geld und Zeit investiert haben. Stolz auf einen Teenager namens Mo Dahoud, der auch auf der ganz großen Bühne Courage zeigte. Stolz auf den dritten guten Königsklassen-Auftritt am vierten Spieltag.

Aber am Ende ist dieser eine Punkt schlicht zu wenig. Ich wage mal die Prognose: Selbst wenn das Heimspiel gegen Sevilla gewonnen wird, reicht es am Ende nicht zu Rang drei - da Sevilla gegen die dann schon qualifizierten Turiner drei Punkte holt und wir Selbiges in Manchester nicht schaffen. Und deswegen kann von Zufriedenheit nicht die Rede sein. Zumal auch die Tatsache, schon nach vier Spielen keine Chance mehr auf das Achtelfinale zu haben, ein wenig betrüblich ist.

Also dann: Es war - wie schon gegen Manchester - eine großartiger Abend. Einer, auf den wir lange warten mussten, die Belohnung dieser großartigen Saiso 2014/2015. Sollte Borussia tatsächlich nicht im Europapokal überwintern, muss eben alles dafür getan werden, ein viertes Mal international zu spielen. Denn von solchen Abenden kann man einfach nicht genug bekommen.