Neun Jahre erste Liga, die Stammnummer 41, Einzug ins Pokalfinale 1964: Der KFC Diest hat wahrlich eine bewegte Vergangenheit, von der heute nicht mehr viel zu spüren ist. Bis hinab in die siebte Liga musste der Klub zuletzt, inzwischen hat er sich immerhin etwas berappelt und ist wieder in der fünften Liga unterwegs.
8000 Plätze, 200 Zuschauer
Geblieben ist immerhin das Warandestadion, das mit seiner Kapazität von 8000 Zuschauern natürlich viel zu groß, dafür aber noch immer sehenswert ist. Seit 1958 stehen hier zwei sehr hübsche Tribünen: Eine mit 1800 Sitzschalen und Stehplätzen am Rand, und gegenüber eine weitere mit 4700 Stehplätzen und vielen, vielen Wellenbrechern. Hinzu kommen ein paar Stufen hinter den Toren.
200 Zuschauer sind heute trotz des Schneefalls gekommen, zum Glück wird auf dem durchgehend weißen Rasen auch gekickt. Geöffnet hat leider nur die Sitztribüne, bei einem Rundgang ergibt sich dennoch dank einer Lücke in der Hecke die Möglichkeit für ein paar Fotos von den Stufen aus. Die Balljungen meckern zwar direkt, hilft ihnen aber auch nicht.
Maskottchen mit Nummer 41
Schade ist einzig, dass die "Ultras Diest" - die es ganz offensichtlich gibt und die auch ab und an ein wenig Pyro dabei haben - heute nicht zu sehen sind. Immerhin hätte es einen 2:1-Heimsieg zu feiern gegeben, inklusive Siegtor in der 89. Minute und Führung durch Benji Commers, der nur über einen Arm verfügt.
Auch das Maskottchen - natürlich mit der Rückennummer 41 - freut sich. Der Mann unter dem Kostüm arbeitet übrigens in der Vereins-Kantine, wie er uns in der Halbzeit verrät, als er uns einen Kaffee bringt und unsere deutsche Herkunft erkennt. So gibt es noch ein nettes Gespräch und echte Freude über Gäste aus dem "fernen" Deutschland, ehe es für uns zurück in die Heimat geht.