Einheitliche Spielpläne sind zweifellos ein Ziel, für das es sich zu kämpfen loht - aus Hopper-Sicht gibt es jedoch nicht besseres als einen herrlich zerfledderten Spieltag. Dänemark nimmt hier eine "Vorbildfunktion" ein und verteilt seine Partien nach Lust und Laune quer über den Tag. Nach dem Spiel in Rostock hieß es daher für uns direkt weiter nach Flensburg, von wo aus nach kurzer Nacht die Fahrt ins nördliche Nachbarland in Angriff genommen wurde.

Um 13 Uhr begann die Operation "Dreier" in Randers, wo im viertgrößten Stadion des Landes (20.000 Plätze) das Zweitligamatch des FC gegen Frederica anstand. Zur Halbzeit (ja, ja...) ging es im Laufschritt zum Auto und mit Bleifuß in die Heimat Allan Simonsens: Vejle. 10 Minuten vor Anpfiff angekommen erwies sich der einheimische Boldklubben als besonders sympathisch: Studenten haben hier freien Eintritt! Im oberhalb der Stadt gelegenen Vejle Stadion endete die Partie gegen Odense BK 1:1, ca. 3000 Zuschauer sahen den verregneten Kick, der aber in seiner Trostlosigkeit noch übertreffen werden sollte: Zum Abschluss des Tages stand an der Westküste das TV-Live-Spiel Esbjerg - FC Kopenhagen an. Die Einschaltquoten des mageren Spiels dürften trotz der Tore (1:3) noch unter denen der nächtlichen TM3-Sendungen gelegen haben, so dass wir doch froh waren, endlich die Heimreise antreten zu können.

Die letzten 722 Kilometer des Wochenendes (insgesamt 2210 km an 2 Tagen) brachten wir auch noch irgendwie hinter uns, und tief in der Nacht fielen vier glückliche Bekloppte erschöpft in ihr Bettchen. Gute Nacht! (ER)