Football Grounds Fact Book
Michael Heatley & Chris Mason

Football Grounds Fact Book

Der Titel verrät es: Dieses Buch liefert Fakten, Fakten, Fakten rund um die Stadien Englands. 192 reich bebilderte Seiten geben Antworten auf die schönsten Fragen zu Tribünen, Eintrittskarten, Flutlichtmasten und, und, und... Folgende 25 Themengebiete unterscheiden die Autoren:

Building, Rebuilding: Blick auf die wichtigsten Bautätigkeiten der vergangenen Jahre. Welcher Verein baute Schritt für Schritt, also Tribüne für Tribüne um, welcher gleich ein neues Stadion am alten Platz, wer zog an andere Stelle? Dazu Bilder, die längst der Vergangenheit angehören, etwa von der alten Gegengerade in Charltons "The Valley".

Standing, Sitting, Safety: Schon 1914 brach in Sheffield eine Mauer ein, 80 Menschen verletzten sich zum Teil schwer. Dieses Kapitel erzählt von Bolton, Glasgow, Bradford, Heysel und Hillsborough und den Folgen für alle anderen Stadien auf der Insel. Sensationell das Foto auf Seite 29 von der Stamford Bridge im Jahre 1967.

Crowd Control: Vom Ordner über den Steward bis hin zur Videoüberwachung - wie Englands Ordnungskräfte das Problem der Hooligans in den Griff bekommen wollen.

The National Stadiums: Die Geschichte von Wembley, Hampden, Windsor Park und dem Millennium Stadium.

Away From Home: Ihre Heimat verlassen mussten bereits viele Klubs auf der Insel. Charlton spielte sechs Jahre im Selhurst Park, die Bristol Rovers mehrere Jahre in Bath, und Wimbledons Geschichte rund um den Umzug nach Milton Keynes ist hinlänglich bekannt. Dieses Kapitel widmet sich allen (einstmals) heimatlosen Vereinen.

The Ashburton Agenda: Alles rund um Arsenals künftiges Stadion, das "größte Projekt nach Wembley"

Archibald`s Architecture: Archibald Leitch (1866 - 1938) war eine Art Pionier der Stadion-Architektur. Die Fassaden in Ibrox und im Celtic Park tragen noch heute seine Handschrift, später war er auch bei Fulham, Chelsea, Blackburn und vielen weiteren Klubs am Stadionbau beteiligt.

Non-League Ladder: Kuriose Geschichten aus den unteren Klassen. Etwa die von Cambridge United, in deren Milton Road Stadium nicht zu laut gesungen werden darf. Der Grund: die Bewohner des benachbarten Altenheims hatten sich beschwert.

Groundsharing and Events: Fußballstadien werden seit jeher nicht nur für den 90-minütigen Kick genutzt. In Newport gibt's Speedway, in Darlington Cricket, und viele andere Vereine lassen Reserveteams anderer Klubs bei sich spielen (Aston Villas Reserve beispielsweise tritt im Bescot Stadium des Walsall FC an).

Tickets and Ticketing: Hier geht es rund um den Eingangsbereich der Stadien: Alles über steigende Preise, nostalgische Tickethäuschen und verschwindende Drehkreuze.

Advertising and Entertainment: Von der Blaskapelle zu Cheerleadern, von der Bandenwerbung zum McDonalds Family Stand: Die Kommerzialisierung macht auch vor Englands Stadien nicht Halt.

Behind the Scenes: Die schönsten Geschichten und Fotos aus den Kabinen und Katakomben.

Creature Comforts: Vom verdreckten Toilettenhäuschen zum überdachten Stehplatz, vom Schotterparkplatz bis zum Sektempfang. Komfort wird in England groß geschrieben - meistens zumindest.

Care in the Football Community: "Plätze für Behinderte sollten fester Bestandteil eines jeden Stadions sein, nicht nur eine Option", hieß es 1990 im Taylor Report. Dieses Kapitel zeigt die Umsetzung dieser Idee.

Food and Drink: England ist nicht gerade für kulinarische Höhepunkte bekannt, gleiches gilt für seine Stadien. Gerade kleinere Klubs kämpfen jedoch erfolgreich, weil kreativ, gegen dieses Vorurteil an, wie die Tabelle der "Food Football League" zeigt. Platz eines gehört Cambridge United, knapp gefolgt von Huddersfield Town. Letzter ist übrigens Leyton Orient.

Giantkilling Grunds: Der Pokal hat auch in England seine eigenen Gesetze, und manche Stadien scheinen wie gemacht für Sensationen. Unvergessen, wie Hereford United einst Newcastle aus dem FA-Cup warf. Yeovil Town warf zu seinen Non-League-Zeiten gar 20-mal einen League-Klub aus dem Wettbewerb. Dieses Kapitel erinnert an die schönsten Überraschungen.

Let there be light: Englisches Flutlicht in all seinen Variationen, von den ersten Experimenten 1870 (!) bis zur modernen Anlage. Amüsant auch der Überblick über die schönsten Stromausfälle. Schöne Fotos!

Pitches, Posts and Plastic: Mythos englischer Rasen. Manch einer pflanzt sich ein Stück im heimischen Garten an, andere lassen nach dem Tod ihre Asche darauf verstreuen - und Preston North End wagte einst sogar den Ausflug auf Kunstrasen.

Clubs Shops and Souvenirs: Vom Wollschal bis zum Handylogo: Mit der Auswahl an Fanartikel sind auch die Shops im Laufe der Jahre gewachsen.

Stadium Svengalis and Benefactors: Von Roman Abramowitsch bei Chelsea über Mohamed Al Fayed in Fulham bis hin zu Paul Madeley bei Halifax Town - alles über die finanzstarken Hintermänner.

Superstitions: Aberglaube im Fußball äußert sich nicht nur in seltsamen Angewohnheiten seiner Protagonisten, sondern ist manchmal auch an Stadien gekoppelt. So soll eine Umkleidekabine im Millenium Stadium der dort zugeteilten Mannschaft Pech bringen, in Birmingham ließ sich einst Manager Barry Fry überreden, in alle vier Ecken des Rasen zu urinieren, um einen "Fluch" zu beseitigen.

What`s in a name Ende des 19. Jahrhunderts wurden Stadien meist nach den Straßen, in denen sie lagen, benannt: Elland Road, Filbert Street oder Bloomfield Road beispielsweise. Später kam das Zeitalter der "Parks": Villa Park, Ayresome Park, Brunton Park usw. Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Namensgebung sämtlicher Stadien und erklärt dabei auch die Herkunft ungewöhnlicher Bezeichnungen wie "The Den" oder "Old Show Ground".

The Future: Geplante Projekte von Fulham bis Sheffield.

Football Grounds Statistics Zum Abschluss gibts es eine tabellarische Übersicht über alle Stadien der ersten vier Ligen mit Kapazität, Rekordbesuch, Ausmaßen und Baujahr.

Preis: 14,99 Pfund. Ian Allan Publishing, 2004, ISBN: 0-7110-3020-0.