Borussia - 1. FC Kaiserslautern 4:1 (22.10.05)

"Wenn man oben steht, gelingt alles", lautet ein gerne benutzter Satz im Fußball. Gladbach-Fans kannten bisher nur den Umkehrschluss selbiger Regeln, von wegen "unten", "Pech" und "nichts klappt". Spätestens seit dem Spiel gegen Kaiserslautern dürfen wir aber nun endlich mitreden und mit stolz geschwellter Brust den Bayern-Fans zunicken, wenn diese vom Glück des Tüchtigen parlieren. Jawohl, wenn man oben steht, gelingt alles!

Zunächst wären da die beiden Elfmeter zu nennen, die Schiedsrichter Gagelmann dem FCK nicht anerkannte. Und natürlich das halbe Eigentor, das den VfL erst auf die Siegerstraße brachte. Oder der Aluminium-Treffer der Roten Teufel im zweiten Durchgang. Oder die Bälle, die noch vor einem Jahr mit Sicherheit vom Innenpfosten wieder aus dem Tor gesprungen wären, heute aber reingehen. Und und und... wen kümmert's? Wir sind Fünfter, und laut obiger Regel endet so ein Spiel eben 4:1. So einfach ist das.

Nach zehn Spieltagen steht somit Borussias bester Saisonstart seit 1995 (*träum*) zu Buche, in der Tabelle der letzten fünf Runden ist der VfL sogar die Nummer eins. Eine Momentaufnahme - mehr aber auch nicht. Jeder Gladbach-Fans weiß, dass eine solche Serie nicht von Dauer sein kann. Umso mehr sollten wir den Moment genießen und auch gerne ein wenig träumen. Ändern wird sich dieser Zustand früh genug.