Hertha BSC Berlin - Borussia 3:0 (4.11.16)

Olympiastadion in Berlin

Ach ja, die Deutsche Bahn.

Gezockte Fahne der Borussia-Fanklubs in Berlin
Da fährt man einmal, nur einmal, wieder mit dem Zug zum Auswärtsspiel, und dann verfährt die sich doch tatsächlich. "Wenn Sie jetzt links aus dem Fenster schauen, sehen Sie die Gleise, auf denen wir eigentlich hätten fahren sollen", verkündete eine sonore Stimme nach einer Vollbremsung irgendwo hinter Hannover. Ja, vielen Dank auch.

Ampelmann
Die folgenden Stunden sahen dann so aus: Rumstehen, warten, Nebengleise benutzen, andere Züge vorlassen, Bier trinken, noch mehr Züge vorlassen, rumstehen - und auf die Uhr schauen. Am Ende hatten wir satte 90 Minuten Verspätung auf dem Buckel, hetzten in Richtung Olympiastadion und waren mit viel Glück pünktlich zum Anstoß drin. Uff.

Alles kacke

Wirklich lohnenswert war die Hatz nicht. 15 ordentliche Minuten gab es zu sehen, dann ging alles den Bach runter. Im Gästeblock machte sich eine Mischung aus Verzweiflung und Ratlosigkeit breit, der Support kam quasi zum Erliegen. Zu allem Überfluss präsentierte die Hertha-Kurve auch noch ein offensichtlich gezocktes Banner der Berliner BMG-Fanclubs. Wahrlich ein gebrauchter Tag.

Der dritte Gegentreffer brachte zumindest bei mir das Fass zum Überlaufen. Also raus aus dem Stadion. Immerhin gibt es Wichtigeres als Fußball. Eigene Geburtstage zum Beispiel. Und so wurde noch angestoßen und über dies und das parliert, am nächsten Tag kreuz und quer durch die Stadt gelatscht und am Sonntag zum Abschluss eines schönen Wochenendes noch einmal Fußball geschaut. Die Laune verderben lassen? Wäre ja noch schöner.