FC Homburg - Borussia 1:3 (DFB-Pokal, 1. Runde, 16.8.2014)

Waldstadion in Homburg

Der FC Homburg wird für mich immer ein besonderer Verein sein. Nicht wegen der berühmten Kondom-Werbung oder weil Trainer Uwe Klimaschefski hier einst den betrunkenen Platzwart an den Pfosten binden und mit Bällen beschießen ließ, sondern weil ich am 11. Oktober 1986 das erste Fußball-Spiel meines Lebens sah. Die Begegnung: Gladbach gegen Homburg.

Armand Melis Stadion in Dessel
Ein Hauch vom Bökelberg

28 Jahre später treffen beide Vereine erneut aufeinander, freilich unter deutlich veränderten Voraussetzungen. Als wahre Übermannschaft wird die "große Borussia" vor dem Anpfiff vorgestellt, netterweise wird sogar "Die Elf vom Niederrhein" gespielt, und am Ende gelingt ein souveräner Sieg, der trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs nie wirklich in Gefahr schien. So kann es weitergehen.

Armand Melis Stadion in Dessel
Das Waldstadion in Homburg hat sich seit meinem ersten Besuch im Jahr 2001 kaum verändert. Eine alte Hütte mitten im Wald, die zu gefallen weiß. Mit etwas Phantasie darf man sich sogar an den Bökelberg erinnert fühlen. Schön, dass es solche Stadien noch gibt - und auch Borussia hier ab und zu noch spielen darf.

Nadelöhr für 17.000 Zuschauer

Anders als 2001 kamen statt 300 Zuschauern heute allerdings 17.000 - ausverkauft. Schon auf der Autobahn deutete sich die große Zahl an Gladbachern an, am Ende dürften es etwa 6000 gewesen sein. Was jedoch auch zu Problemen führte. Wer auch immer hinter der Haupttribüne des Waldstadions einen nur ein Meter breiten, etwas 100 Meter langen Gang genehmigt hat, sollte sich mal hinterfragen. Das heftige Gedränge vor und nach dem Spiel war am Ende zum Glück "nur" nervig.

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