Hamburger SV - Borussia 2:0 (9.4.2006)

Gladbach-Fans in Hamburg. Foto: Daniel Hellekes Mehr konnte man vom HSV wirklich nicht verlangen. Wagemutig ließen die Norddeutschen VfL-Stadionsprecher Matthias Opdenhövel für die Gästeaufstellung ans Mikrofon und verschafften der Borussia damit ein wenig Heimspiel-Athmosphäre. Borussia jedoch, ganz der gewohnt höfliche Gast, wollte das Geschenk nicht annehmen. 90 Minuten später stand somit einmal mehr eine Auswärtsniederlage zu Buche. Das Bittere ist, dass man sich irgendwie daran gewöhnt hat. Entweder Borussia oder seine erneut zahlreichen Anhänger müssen dringend auf die Couch.

Dabei sah der VfL insbesondere in der 2. Halbzeit gar nicht so schlecht aus. Nur richtige Chancen, geschweige denn Tore, wollten sich nicht ergeben. Die fielen dafür auf der Gegenseite. Warum Rafael van der Vaart seines allerdings ausgerechnet vor dem Gästeblock feiern musste, bleibt wohl das Geheimnis des Holländers. Nur gut, dass der Gladbach-Anhang seine Trommelstöcke etc. bei sich behielt. Takaharas Tor in der Nachspielzeit war der Schlusspunkt eines irgendwie komischen Spiels.

Den Höhepunkt indes gab es schon vor der Partie. Lotto King Karl an sich ist ja schon ein Unikum und eine Wohltat im Bundesliga-Brei der Stadionsprecher. Aber "Hamburg, meine Perle", live auf einer Hebebühne vor der HSV-Kurve zelebriert, kann so einiges. Dafür Daumen hoch!