VfL Jüchen-Garzweiler II - FC Zons (29.10.2020, Kreisliga A)

Sportplatz Jüchen

In Fanzines liest man immer mal wieder von Hoppern, die beim Betreten eines Stadions feststellen: Scheiße, hier war ich schon mal. Bisher habe ich beim Lesen solcher Zeilen immer gedacht: Ihr Stümper, das würde mir nie passieren. Denkste.

Stufen bei Jüchen-Garzweiler
Nebenplatz in Neuss

Aber von vorne: Eigentlich stand am heutigen Donnerstag ein Besuch bei Rheinkraft Neuss mit der recht brauchbaren Tribüne auf dem Programm. Bei der Ankunft im strömenden Regen offenbarte sich dann das alte Problem: Es wurde auf dem Nebenplatz gekickt - trotz Asche! Na schönen Dank. Also musste im Handumdrehen ein Ersatz her, zackzack alle Optionen gecheckt - "Jüchen II spielt, da gibt's ein paar Stufen" - "okay, hin da". Und los.

Noch immer schöpfte ich keinen Verdacht, auch nicht bei der Ankunft, ja nicht einmal beim obligatorischen Latsch um den Platz mitsamt Fotos schießen. Erst als ich irgendwann bei Europlan (Wer braucht schon eine App...) die Seite der "Bezirkssportanlage Stadionstraße" anwählte und dort ein bereits gesetztes Kreuzchen erspähte, dämmerte es mir. Schnell nachgeschaut und den Beweis gefunden: Hier war ich schon, im Mai 2016. Ich Stümper!

Regen in Jüchen
Regen, Regen, Regen

Wie passend, dass es weiterhin in Strömen regnete und das Vereinsheim leider geschlossen hatte und somit den 40 tapferen Zuschauern kein Heißgetränk anbot. Heißt: Wir versteckten uns 90 Minuten unter unseren Schirmen - und fanden es trotzdem irgendwie gut. Wahrscheinlich auch, weil es in den kommenden Wochen nicht mehr so viele Chancen auf Live-Fußball geben wird. Also 90 Minuten alles aufsaugen!

Zum Verein Jüchen-Garzweiler und den angrenzenden Tagebau habe ich schon beim letzten Mal (grummel grummel...) ausführlich geschrieben, das dürft ihr bei Interesse gerne dort nachlesen. Das Spiel heute war zumindest nach der Pause sogar unterhaltsam, weil die bis dahin chancenlosen Hausherren innerhalb von zwei Minuten aus einem 0:2 ein 2:2 machten. Am Ende gewann dennoch der einst wesentlich höher spielende Gast (siehe auch Bericht hier). Der Sieg wurde so euphorisch gefeiert, als ob hier gerade das letzte Spiel für viele, viele Wochen ausgetragen worden wäre.

Ach, Moment...