TuS Koblenz - SC Halberg-Brebach 2:0 (25.04.03)

Tribüne in Koblenz Flutlicht in Koblenz "Wo liegt eigentlich Neuendorf?", fragten die Zeitungen 1948, als der heimische TuS die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft erreichte. Wenig später wusste jeder Fußball-Fan in Deutschland die Antwort: Nach einem 2:1 gegen den Hamburger SV stand der Klub aus Koblenz sensationell im Halbfinale, wo der 1. FC Kaiserslautern jedoch eine Nummer zu groß für den Dorfverein war.

Einer der größten Söhne der Stadt am Deutschen Eck ist wohl Weltenbummler Rudi Gutendorf - der nach dem Krieg als TuS-Spieler auch maßgeblich am Aufbau des Stadions beteiligt war. "Ich bin zum Schwerstarbeiter geworden, der Tag und Nacht schuftet, um zusätzlich auch noch unseren Fußballplatz im Stadion Oberwerth zusammen mit anderen Spielern zu planieren. Die Bombentrichter müssen zugeschippt werden", erinnert sich Gutendorf in seinem Buch "Mit dem Fußball um die Welt".

Der Stadionfreund ist Gutendorf und seinen Kameraden Dank schuldig, sieht man sich das heutige Stadion an. Gepflegte Stehränge rundherum, eine kleine, aber feine Tribüne sowie die idyllische Lage auf den Rheinwiesen machen das Stadion Oberwerth zu einer sehenswerten Anlage. Schade nur, dass in der Heimat des TuS Koblenz, wie der Verein seit 1982 heißt, heute nur noch im Rahmen des Fuji-Cup die große Fußball-Welt vorbei schaut.