Es war der vielleicht bitterste Moment der bisherigen Saison. Nach einer kämpferisch und spielerisch erstklassigen Leistung kamen die VfL-Spieler niedergeschlagenen in die Kurve, als die Borussenfans noch einmal ihre Schals auspackten. "Ein Team" stand darauf zu lesen, und es wirkte wie ein letzter Trotz gegenüber der ungerechten Fußball-Welt. Wenn wir schon absteigen, dann wenigstens gemeinsam.

Vorausgegangen war ein couragierter Auftritt des VfL, ein wie immer lautstarker Support seiner zahlreichen Anhänger und lange Zeit die Hoffnung auf etwas Zählbares, soagar ein Sieg lag in der Luft. "Auf geht's Jungs - schießt ein Tor für uns!!!", schallte es durch die BayArena, doch der sehnliche Wunsch blieb ungehört. Stattdessen versetzten ein blinder Schiedsrichter und ein selbstverliebter Ukrainer dem VfL zwei bittere Tiefschläge.

Und so rückt der Abstieg immer näher. Warum nur scheint die Sonne einem unbedeutenden Verein wie Bayer Leverkusen derart auf den Hintern, während unsereins am Tabellenende herumdümpelt? Das Leben ist ungerecht...