Trainingslager in Marbella: BAEDW, MPOF und Co.

Stadion in Malaga Trotz Borussias eher kuzfristiger Entscheidung, in diesem Jahr im spanischen Marbella zu überwintern (die geplante Reise in die Türkei wurde aus Sicherheitsgründen abgesagt), fanden sich 50 Fans, die sich den Trip nicht entgehen lassen wollten. Und die wurden nicht enttäuscht. Schon der gemeinsame Hinflug mit Mannschaft, Präsidium etc. war sicherlich für die meistens nichts alltägliches, getoppt wurde das ganze aber durch die Begebenheiten vor Ort: Ein erstklassiges Hotel, 25 Grad bei blauem Himmer sowie Ober, die das Bier bis in den Pool bringen. Herrlich. Einzig der weite Weg zu Borussias Trainingsgelände war etwas nervig, hier schufen Tower und TJ mit einer Art "Shuttle-Servive" aber schnell Abhilfe.

Und so hatten wir uns schnell an den Alltag unter Palmen gewöhnt: Vormittags je nach körperlichem Zustand zum Training im "Marbella Paradise of Football" (MPOF), mittags ab an den Pool, anschließend zur zweiten Trainingseinheit und nach dem reichhaltigen Buffet am Abend schließlich entweder an die Hotelbar oder in die (viel zu teure) Innenstadt. Abwechslung schufen die Trips nach Malaga (mit dem Pokalspiel Malaga - Celta Vigo), Granada (mit der atemberaubenden Alhambra) und Sevilla (Betis - Malaga).Die Betis-Heimat von AußenDer geplante Ausflug zum marokkanischen Pokalendspiel in Rabat fiel leider den restriktiven Einreisebestimmungen zum Opfer: Mit dem Mietauto durften wir nicht, und spätestens nach dem Hinweis, dass "die Zöllner langhaarige Männer gerne wieder zurück schicken", hatte auch Higgins keine Lust mehr. So bildeten die Spiele um den Marbella Cup (3:0 gegen Voldendam und Finalsieg im Elfmeterschießen gegen den BVB) die sportlichen Höhepunkte. Enttäuschend war einzig der Abend mit der Mannschaft, bei dem sich nur fünf Spieler die Ehre gaben. Schade.

Ansonsten war die Atmosphäre zwischen Spielern bzw. Trainern und Fans aber äußerst entspannt, beim Training war immer Zeit für einen Plausch, Fotos oder Autogramme. Auch Borussia zeigte sich erfreut über die zahlreichen Anhänger (Dr. Jordan: "Einfach sensationell"), beonders im Vergleich zu den sieben anwesenden BVB-Fans. Diese fielen eher durch ausfallende Sprechchöre und asoziales Verhalten auf. Vorurteil bestätigt, vielen Dank. Nach einer Woche hieß es dann Abschied nehmen von Cerveza, Swimmingpool und Sonnenschein, und der LTU-Flieger mit der Riesen-Raute brachte uns trotz erheblicher Turbulenzen sicher in die Heimat.