FSV Mainz 05 - Borussia 0:1 (17.2.01)

Da ein ständiger Begleiter aller Fußballfans (sowie Kegelclubs und Schnorrerpunks), das Wochenendticket, zum Fahrplanwechsel am 10.6.01 abgeschafft werden soll (Drohbriefe bitte an die DB), nutze man die Gelegenheit, für 8 DM quer durch Deutschland bzw. nach Mainz zu reisen. Unter den gut 11000 Zuschauern, die an diesem Tag das Bruchwegstadion bevölkerten, befand sich auch die stattliche Anzahl von 3500 Gladbachern, die zu Anfang eine Aktion mit roten und weißen Folien auf Seiten der Mainzer zu sehen bekam. Mitte der ersten Halbzeit setzte auf unserer Seite der schon in Bielefeld erfolgreiche Dauergesang "Wir wolln Gladbach siegen sehn" ein, und in der 56. Minute erhörte van Houdt unser Flehen, was da 1:0 für uns doch gleichzeitig der Endstand uns ebenso Garant für eine feucht-fröhliche Rückfahrt, die am späten Abend in der Stadt unserer großen Liebe ein Ende fand.

Ein paar Worte möchte ich noch an die Leute richten, die meinen, mit ihren "1,2,3 - die Freundschaft ist vorbei"-Gesängen die Fanfreundschaft VfL-FSV als beendet zu erklären. Es ist nicht nur dreist, dass eine Minderheit glaubt, für eine Gemeinschaft (was wir Borussenfans eigentlich sein sollten...) sprechen zu können, nein, auch ihre Argumentation ist völlig unlogisch. Sollte Borussia wirklich deren einzige Liebe sein, so sei es nicht möglich, noch einen anderen Verein zu mögen bzw. zu unterstützen. Frage: Warum seid ihr denn gegen Mainz, aber nicht gegen Liverpool oder Jena. Antwort: Weil hinter diesen beiden Freundschaften die Leute vom Fanprojekt bzw. der "Kategorie C" stehen. Inkonsequenz pur! Nicht für die Freundschaft zu sein impliziert schließlich nicht, automatisch gegen sie zu sein.

Ich habe von allen drei befreundeten Vereinen Spiele gesehen und bin überall freundlich aufgenommen worden. Also, wo ist das Problem? Leben und leben lassen! Hoffen wir, dass weder Mainz noch Jena absteigen. You`ll never walk alone! (AF)