Borussia - SC Paderborn 1:1 (16.12.2007)

Die Nordkurve im Borussia-Park zu Mönchengladbach

Herzlich Willkommen beim Telekolleg "Fußballweisheiten". Heute mit Kapitel 27: Erste Halbzeiten sind doof. Zweite Halbzeit sind superer.
Zur Verifizierung wird o.g. Spiel herangezogen.

Fallbeispiel 1: Die Tore. Wir haben noch einmal nachgezählt. Vor der Pause waren es null, nach der Pause zwei. Eindeutig eine Steigerung.

Fallbeispiel 2: Die Platzverweise. Auch hier haben wir den Rechenschieber bemüht. Und wieder heißt es 2:0 für die zweiten 45 Minuten. Die These scheint sich zu bestätigen.

Fallbeispiel 3: Die Stimmung. Vor der Pause übertönte das katastrophal eingestellte Mikro sämtliche Gesangsversuche der Nordkurve. Nach dem Pausentee war auch dank des Verzichtes auf elektronische Nachhilfe ein klarer Aufwärtstrend auszumachen. Immerhin.

Fallbeispiel 4: Die Athmosphäre. In Durchgang eins zum gemütlichen Zurücklehnen geeignet, nach Wiederanpfiff dann teilweise hitzige Minuten. Woran auch Schiedsrichter Fleischer mit unverständlichen Entscheidungen sowie SCP-Torhüter Kruse dank seiner Interaktion mit der Nordkurve ihren Anteil hatten. Das machte Laune.

Fallbeispiel 5: Die Sicht. Aus dem Oberrang der Nordkurve war es in der ersten Halbzeit kaum möglich, das Spielgeschehen auf der anderen Seite zu verfolgen, ohne zu erblinden. Paderborner Fans sollen viele dagewesen sein, waren aber nicht zu erkennen. Zu späterer Stunde dann hatte die Sonne ein Einsehen und verschwand hinter den Tribünen. Das Organon visus, besser bekannt als Sehorgan oder trivial Auge, sagte Danke.

Die Untersuchung zeigt: Erste Halbzeiten sind doof. Zweite Halbzeit sind superer. Weiter geht es im nächsten Jahr. Thema dann: Hinrunden sind großartig. Rückrunden sind gigantisch.

Der Borussia-Park in Mönchengladbach