AS Rom - Gaziantepspor 2:0 (UEFA-Pokal, 3.3.04)

Viel voller wurde es nicht mehr... Ja, es gibt spannendere Spiele für den ersten Besuch des Römer Olympiastadions. Beim Buchen des 19-Euro-Fluges stand der Gegner allerdings noch nicht fest (genuso offen war, ob die Roma überhaupt ein Heimspiel haben sollte, also darf man durchaus auch von Glück reden), und Hoffnungen auf große Namen spukten noch durch den Kopf. Am Ende gab sich mit Gaziantepspor die Überraschungsmannschaft des Wettbewerbs die Ehre. Keine 10.000 Zuschauer verirrten sich ins Stadio Olimpico - Geisterkulisse, zumindest die Kurve gab aber dennoch Gas und wusste besonders durch ihre Lautstärke zu gefallen. Wie erst muss es hier beim Derby abgehen?

Das Olympiastadion liegt inmitten des in den 30er-Jahren am Tiber gebauten Sportkomplexes Foro Mussolini (heute: Foto Italico), und nicht nur die Duce-Mosaike auf dem Vorplatz erinnern noch an den einstigen Führer. Der Schauplatz der Olympischen Sommerspiele von 1960 und Ort des deutschen WM-Triumphes 1990 besitzt trotz Laufbahn und ungünstig platzierter Anzeigetafeln einen eigenen Charme, der auch bei geringer Zuschauerzahlen wie heute nicht zu leugnen ist. Dennoch gehörten die 90 Minuten ganz sicher nicht zu den interessantesten dieses dreitägigen Rom-Trips, was angesichts einer Stadt mit einer solchen Fülle an Sehenswüridkeiten aber auch kein Wunder ist.