Rot-Weiß Venn - Blau-Weiss Meer II 9:0 (5.4.2019, Kreisliga B)

Sportanlage Venner Gasse
Vier Jahre wohne ich nun schon in Venn, bin schon x-mal am Sportplatz von Rot-Weiss vorbei gegangen, irgendwann musste ich also mal zu einem Spiel in meiner neuen Heimat latschen. "Support you local team" eben. Und was bietet sich da besser an als ein Spiel des Tabellenführers gegen das Liga-Schlusslicht - und das auch noch unter Flutlicht?

Nun ja, vielleicht hätte ich bei meinen diversen Spaziergängen einmal beachten sollen, dass der Rasenplatz über gar kein Flutlicht verfügt... Als wir also nach kurzem Fußmarsch vorbei an der Kirche und meiner geliebten Eisdiele vor Ort ankamen, machten sich beide Teams auf dem Aschenplatz warm. Na toll... Aber irgendwie auch ziemlich egal, wenn man ehrlich ist.

Sportanlage Venner Gasse von Rot-Weiss Venn

Fast zweistellig

Also zwei Euro bezahlt - die Dame erhielt natürlich freien Eintritt - eine Flasche Bier erstanden und ab an die Seitenlinie. Mit der Hoffnung auf einen Kantersieg - immerhin hatte Venn vor der Begegnung ein Torverhältnis von 88:21, Meer eines von 9:136 (bei einem Punkt!). Nach 26 Minuten hieß es auch schon 5:0, alles lief auf ein zweistelliges Ergebnis hin - wurde es dann aber doch nicht. Ebenfalls irgendwie ziemlich egal, wenn man ehrlich ist.

Durchaus überraschend war die Zuschauerzahl auf der Sportanlage Venner Gasse - handgezählte 45, offiziell sogar 50 Leutchen hatten am Freitagabend nichts Besseres zu tun und bejubelten die Tore doch tatsächlich a la Borussia mit einem Döp-Döp-Döp. Yeah! Und alle, die bis zur letzten Minute durchhielten, wurden sogar belohnt, als der Gast mit einem Lupfer aus 25 Metern den Pfosten traf. Der Schütze litt, als habe er soeben den Aufstieg auf dem Schlappen gehabt. Herrlich.

Und das Schönste: Ich muss wiederkommen. Auch wenn ich hier schon aus Selbstschutz nichts zähle: Der Rasenplatz wartet noch - schließlich muss ich ja mein Heimatdörfchen komplett haben!