Das beinahe Spannendste an diesem Spiel war die Anreise, sollte der EC 7 doch sowohl bei Hin- als auch Rückfahrt über Mainz fahren. Dort stellt die Bahn dieser Tage bekanntlich einmal mehr ihren Sinn für Humor unter Beweis, mich betraf es immerhin (diesmal) nicht. Die vor dem Halt in Mainz angesagten Anschlüsse - will heißen: die nicht vorhandenen Anschlüsse - entlockten mir dennoch ein ungläubiges Lächeln.

Nullnummer vor 8222 Zuschauern

Freiburg hieß heute also das Ziel. Das erste Spiel unter Trainer-Rückkehrer Horst Hrubesch und das erste nach der verkorksten EM in Israel. Da auch die Franzosen - mit einem gewissen Willy Sagnol als neuem Trainer - vor einem Neustart stehen, war ein Leckerbissen nicht wirklich zu erwarten.

8222 Zuschauer kamen dennoch und feuerten besonders "ihren" Matthias Ginter an. Überhaupt war die Stimmung recht ordentlich für ein U21-Spiel, muss man ja auch mal sagen. Französische Fans waren zwar nur eine Handvoll vorhanden, dafür aber die übliche deutsche Zaunfahnen-Mafia. Inklusive "Brachelen", versteht sich, schönen Gruß auch.

Debütantenball mit Amin Younes

Das Spiel? Nun ja. Für die große Zahl der Neulinge (12 Debütanten!) überraschend gut, wenn auch ein wenig zäh. Kurios: Zur Pause gab es nicht weniger als sieben Wechsel beim DFB-Team, hab ich auch noch nicht erlebt. Amin Younes hielt nach der kurzfristigen Absage von Marc-Andre ter Stegen die Gladbacher Farben hoch und gab einen ordentlichen Einstand. Punkt, Aus, Ende.

Nach kurzer Nacht ging es auch schon wieder Richtung Niederrhein, lieber wäre ich aber mit Horst Hrubesch geflogen: Der machte sich in aller Herrgotts Frühe auf den Weg über den Atlantik, um abends das U21-Spiel zwischen den Färöer und Irland zu sehen. Auch nicht schlecht.