Direkt nach dem 12.00-Uhr-Kick am Ufer des
Ebro ging es mit dem zur Expo 2008 eingeweihten Vorortzug nach Utebo. Das verschlafene Örtchen liegt zwölf Kilometer von Saragossa entfernt und ist maximal durch seinen - wirklich sehr schönen - Kirchturm im Mudejar-Stil bekannt.
Ein Jahr 3. Liga
Und dann wäre da natürlich noch der Utebo FC, der so etwas wie das Urgestein der vierten spanischen Liga ist: Seit 1990 spielt der Klub ohne Unterbrechung in der Tercera Division, einzig 1993/1994 gelang ein einjähriger "Ausrutscher" nach oben. 2004 und 2005 verpasste der Klub mit dem Fisch im lustigen Wappen erst im Play-off-Finale den Aufstieg.
Seine Heimspiele trägt der Klub im direkt neben dem Bahnhof gelegenen Campo Santa Ana aus, dessen "offizielles" Fassungsvermögen mit 5000 doch etwas arg hoch gegriffen erscheint. Die - einzige - Tribüne ist zwar ganz nett anzusehen, aber ansonsten umgibt nur eine bloße Bande das Spielfeld. Dank der Tribüne ist heute immerhin für Schatten gesorgt, was angesichts der weiterhin sommerlichen Temperaturen ein Segen ist.
Theke zum Spiefeld
Ansonsten gibt es noch ein hübsches Klubhaus mit allerlei alten Fotos sowie angeschlossener Bar, die auch über eine zum Spielfeld geöffnete Theke verfügt. Insgesamt also ein netter Ort für einen Kick am Sonntagnachmittag, was insgesamt etwa 100 Zuschauer ähnlich sehen und für je 10 Euro eine Karte erwarben. Zu sehen gab es für das Geld leider ein ziemlich enttäuschendes Spiel ohne Tore. Grmpf. Immerhin gestaltete sich der Weg zum Bahnhof als denkbar kurz, und so ging es flott zurück nach Saragossa, schließlich wartete dort ja noch das dritte und letzte Spiel des Tages.