Büsbach ist ein Stadtteil von Stolberg, und bevor jemand fragt: Es waren eher familiäre Gründe, die mich heute hierher zogen. Aber eigentlich war der Abstecher in die Niederungen der Kreisliga C letztlich ein sehr schöner.

Das lag zum einen an der netten Gesellschaft, denn ein paar bekannte Gesichter schauten ebenfalls vorbei. Dann natürlich am Herbstwetter, das mit Sonne und Wind und bunten Blättern erfreute. Und, ja, tatsächlich auch ein wenig am Sportplatz Kranensterz.

Lage, Lage, Lage

Ok ok, ich will nicht übertreiben, aber die Lage in einem Hang macht den Sportplatz durchaus pitoresk. Es gibt manch einen Oberliga-Ground, der mich viel eher langweilt als dieses Dingen hier.

Viel rausgefunden über Platz und Klub habe ich leider nicht. Laut ochehoppaz.de spielte der 1911 gegründete FC Adler schon 1912 am Kranensterz und tut dies seit 1928 durchgehend. Und laut Nachbar SV Breinig war Büsbach Ende der 1950er Jahre als Landesligist "eines der besten Teams des Grenzlandes". Nun ja.

"Asche für Asche"

Ach so: Bis vor Kurzem lag am 3000 Zuschauer fassenden Kranensterz noch Asche, ehe 2020 der Kunstrasen kam. Finanziert wurde dieser mit der ganz netten Idee, die alte Asche in Flaschen abzufüllen und diese für 30 Euro zu verkaufen. "Asche für Asche", nannte sich das.

Immerhin 50 Zuschauer wollten das, nun ja, Derby gegen die Zwote des Nachbarn FC Stolberg sehen, und es wurde Einiges geboten - eine Rote Karte, acht Tore und auch ein Bierchen im Vereinsheim. Gar nicht schlecht für ein Familienausflug nach Stolberg!