Es war alles dabei. Von den Beatles bis Modern Talking, von "I Will Survive" bis "Terra Titanic". Seit Sommer 2008 sperrt BaEdW die Ohren auf und dokumentiert – bei rechtzeitiger Anreise – die musikalischen Verbrechen der Stadionregie. Die einzige Regel: Wer DJ Ötzi spielt, kassiert eine 6.
Eine höchst subjektive Angelegenheit, versteht sich. Aber eine unterhaltsame.
Mehr als 100 Einträge gibt es inzwischen. Es gab echte Höhepunkte: "I Am The Black Gold of the Sun" im heißen Wiesbaden, Trettmanns "Knöcheltief" in Altonas Morgensonne, oder "London Calling" bei Crystal Palace. RW Oberhausen erwähnte meine Liste in der Stadionzeitung, weil sie dort auf Platz eins standen.
Und es gab die vielen, vielen Tiefpunkte: Dreimal in 20 Minuten die Hermes House Band in Speldorf, Maroon 5 (ganz furchtbar!) in Santander, und natürlich – zuletzt etwas seltener – immer wieder der alte Ötzi.
Und massenweise das, was ich so gerne Charts-Gedudel nenne. Wenn ich ins Stadion gehe, möchte ich einfach nicht eine Fortsetzung dessen hören, was mir ohnehin den ganzen Tag im Radio vorgesetzt wird. Punk zum Beispiel geht immer, gerade beim Fußball. Und deswegen führt Altona 93 auch weiterhin die Liste an.