Der sportlichen Brisanz der heutigen Begegnung tat das keinen Abbruch, und so kamen immerhin 2500 Zuschauer ins Stadion, gut 500 davon aus Beveren. Die gaben zunächst auch mächtig Gas, übertönten die gut gefüllte und in ihrem Liedgut auffallend britisch geprägte Heimkurve problemlos und erfreuten sich über das anfangs gute Spiel ihrer Mannschaft.
       
       Das sollte sich nach dem Seitenwechsel allerdings ändern: Das 1:0 in der 47. Minute war der Auftakt zu 45 unterhaltsamen Minuten, an deren Ende der KVK gegen nur noch zehn Gäste 3:0 gewonnen und seine Tabellenführung ausgebaut hatte. Nach neun Jahren scheint die Rückkehr des Traditionsklubs mit der niedrigen Stamnummer 19 in die erste Liga erstmals wieder realistisch.
      
So englisch wie die Fans wirkt in Kortrijk auch das Stadion. Vier einzelne Tribüne, alle äußerst kompakt, die 1988 errichtete Hauptribüne rundherum mit viel rotem Stahl versehen - so muss es in den 80er Jahren in Cornwall, Gloucestershire und Sussex ausgesehen haben. Very british!
        Verrottet und verrostet ist leider die Gegengerade, die Anfang der 1970er Jahre erbaut wurde und damit die älteste Tribüne des Stadions ist. Wegen Schäden im Beton ist sie nicht mehr zugänglich und dient inzwischen als "Aufhänger" für unzählige Werbebanden. Schade, aber irgendwie auch romantisch :-)
        
        Aber: Schon für dieses Jahr ist eine gründliche Renovierung geplant, dann soll die ehemalige Gästetribüne mit Sitzplätzen versehen werden. Das eigentliche Fassungsvermögen von 8770 ist bis dahin notgedrungen auf 6562 Plätze reduziert.
        
Mehr Informationen zur Geschichte des Stadions und schöne Schwarz-Weiß-Bilder gibt es hier .
           
           
          
       
         Was zunächst klingt wie der an eine Brauerei verkaufte Name (Motto: "Trinkt Guldensporen, das goldenste Bier Belgiens!"), ist in Wahrheit von einer über 700 Jahre alten Schlacht (!) abgeleitet. Am 11. Juli 1302 nämlich siegten die Flamen bei Kortrijk in der Goldene