Abfahrt bei Rot-Weiss Darmstadt um 14.48 Uhr, Ankunft bei Viktoria Griesheim um 14.59 Uhr. Perfektes Timing! Den gezündeten Rauch - warum auch immer - sahen wir zwar nur noch abziehen, aber pünktlich zum Anpfiff waren wir drin.

Wiedersehen macht Freude

Wenig überraschend war auch ein großer Teil der Hopper-Meute vom 11.00-Uhr-Spiel im Hochschulstadion wieder anwesend, schließlich ist das Teil mit dem sperrigen Namen "Südstadion im Sportzentrum Am Hegelsberg" gar nicht mal so schlecht. Will heißen: Vor allem die flach und gedrungen und etwa zugespitzt wirkende Tribüne ist ein Hingucker. Die zwei Stufen gegenüber - geschenkt.

Jene Tribüne wurde 1977 nach dem Aufstieg in die Oberliga errichtet - keine Ahnung, ob schon damals viel zu viel Platz zum Spielfeld gelassen wurde. Was soll das? Vier Jahre später schaffte es Griesheim gar in den DFB-Pokal (8:2 gegen die HSV Amateure, 2:6 bei Hertha BSC). Seit 2012 war die Oberliga Hessen das Zuhause der Viktoria, in der vergangenen Saison folgte jedoch der Abstieg.

Keine Lust aufn Vierer

Zum heutigen Test gegen den Hessenligisten Eddersheim kommen etwa 100 Zuschauer, davon wie erwähnt bestimmt 30 "Übriggebliebene" aus dem Hochschulstadion - schwer zu erkennen waren die meisten jedenfalls nicht. Auf dem Rasen schossen die deutlich überlegenen Gäste erst kurz vor Schluss den Siegtreffer, und dann ging es für uns auch schon wieder Richtung Heimat.

Wobei: Um 17.00 Uhr wäre tatsächlich noch ein Kick bei Croatia Darmstadt möglich gewesen, ein paar überwachsene Stufen inklusive. Vier Spiele an einem Tag wären für mich Jugend-Kick-Verweigerer ein Novum gewesen, der Reiz war also durchaus da. Aber: Nach 3x90 Minuten war irgendwie auch genug, außerdem wollten wir zum EM-Finale vor dem Fernseher sitzen. Ist ja auch nicht schlecht.